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Der Dekalog des sicheren Schlafs für Säuglinge

Tipps und Ratschläge, damit Ihr Baby sicher schläft und Sie in Ruhe schlafen können.

Tipps und Ratschläge, damit Ihr Baby sicher schläft und Sie in Ruhe schlafen können.
  1. Schlafen auf dem Rücken
  2. Schlafen in einem Schlafsack ohne zusätzliche Decken
  3. Die ersten 6 Monate im Zimmer der Eltern schlafen, aber im eigenen Bett
  4. Keine weichen Matratzen, kein Kopfkissen
  5. Das Bettchen sollte leer sein, wenn das Baby schläft, ohne Puppen oder anderes Spielzeug, Felle, Nestchen
  6. Schnullerketten und verschiedene Bänder sind verboten
  7. Stillen schützt
  8. Der Schnuller ist auch ein schützender Faktor
  9. Die Raumtemperatur sollte zwischen 16-18°C liegen
  10. Rauchen Sie niemals im Zimmer des Kindes

Das Plötzliche Kindstod-Syndrom (SIDS) bezeichnet den unerwarteten und ungeklärten Tod eines - zumindest bis dahin - scheinbar gesunden Säuglings, der unerwartet stirbt.

Diese Vorfälle ereignen sich im ersten Lebensjahr, in der Regel während des Schlafs, mit einer Zunahme der Häufigkeit zwischen dem 2. und 4. Lebensmonat. Jungen scheinen ein etwas höheres Risiko zu haben als Mädchen. Zu den Ursachen dieses Phänomens gibt es zahlreiche Theorien, von denen sich viele auf die Unreife des Gehirnzentrums beziehen, das das Aufwachen und die Atmung steuert, aber sie sind noch nicht vollständig geklärt.

Forschungsstudien der letzten Jahrzehnte haben jedoch verschiedene Risikofaktoren und Schutzfaktoren für einen sicheren Schlaf von Säuglingen aufgezeigt. Die Einhaltung dieser „Regeln“, des Dekalogs des sicheren Schlafs für Säuglinge, hat weltweit zu einem deutlichen Rückgang der Fälle des plötzlichen Kindstods geführt; leider ist es aber nicht gelungen, ihn zu beseitigen.

Schlaf

Schlafen in Rückenlage (d. h. auf dem Rücken des Babys) und in einem Schlafsack (immer in einer dem Alter des Babys entsprechenden Größe) sind die wichtigsten Maßnahmen, die wir ergreifen können und mit denen das Risiko um bis zu 50 % verringert wird. Das Baby schläft in den ersten 6 Monaten im Zimmer der Eltern, aber immer in seinem eigenen Bett. Vermeiden Sie es, Ihr Kind ins Bett zu bringen, vor allem wenn Sie sehr müde sind, Alkohol getrunken oder Medikamente eingenommen haben. Wichtig ist auch, dass Ihr Kind auf einer festen Unterlage schläft (keine weichen Matratzen, Wasserbetten usw.) und dass die Bettwäsche gut sitzt. Denken Sie daran, dass Autositze, Wippe und Kinderwagen für andere Zwecke gedacht sind und sich nicht dafür eignen, dass das Baby regelmäßig darin schläft. Wir verwenden keine Bezüge für die Seiten des Kinderbettes, keine Kissen und keine zusätzlichen Decken. Wir entfernen aus dem Kinderbettchen während des Schlafs alle Spielzeuge, Puppen und alles, was sich verfangen, strangulieren oder die Atmung behindern könnte. Es ist auch sehr wichtig, dass das Baby nicht überhitzt wird. Die Raumtemperatur sollte nach internationalen Richtlinien zwischen 16-18°C liegen. Stillen hat nicht nur viele Vorteile, sondern schützt auch nachweislich vor dem plötzlichen Kindstodsyndrom. Versuchen Sie, mindestens in den ersten 6 Lebensmonaten zu stillen. Die Verwendung eines Schnullers während des Schlafs verbessert die Fähigkeit, aufzuwachen, und verringert das SIDS-Risiko. Der Schnuller sollte beim Einschlafen gegeben werden, aber wenn das Baby einschläft und ihn ablehnt, muss er nicht noch einmal gegeben werden. Auch bei den verschiedenen Babyüberwachungsgeräten, die im Handel erhältlich sind, ist Vorsicht geboten, da sie in der Regel entweder ein übermäßiges Gefühl der Sicherheit vermitteln oder mehr Stress verursachen. Der letzte, aber wichtige Punkt ist die Impfung des Babys gemäß den Richtlinien des nationalen Impfprogramms. Jüngste Studien zeigen, dass dies vor SIDS schützt.

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